Rotlichttherapienutzt sichtbares rotes Licht (Wellenlänge 600–760 nm), um Mitochondrien in menschlichen Zellen zu stimulieren und so die Katalase-Aktivität deutlich zu steigern. Dieser Prozess verbessert den Zellstoffwechsel, erhöht den Glykogengehalt, fördert die Proteinsynthese und erleichtert den Abbau von Adenosintriphosphat. Diese Effekte stärken gemeinsam die Zellregeneration, beschleunigen das Wachstum von Granulationsgewebe und beschleunigen die Wundheilung. Darüber hinaus steigert die Rotlichttherapie die phagozytische Funktion der weißen Blutkörperchen, stärkt die Immunantwort und bietet entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung.
Im Gegensatz dazu erhöht Infrarotlicht (Wellenlänge 760 nm – 2,5 µm) die Gewebetemperatur, erweitert die Kapillaren, beschleunigt den Blutfluss und verbessert den Stoffstoffwechsel. Dieser Mechanismus verbessert die Vitalität und Regenerationsfähigkeit der Gewebezellen und ist daher besonders wirksam bei der Behandlung chronischer Entzündungen. Durch die Förderung der Blutzirkulation und die Steigerung der Zellphagozytose trägt Infrarotlicht dazu bei, Schwellungen zu reduzieren, Entzündungen zu lindern und Muskelkrämpfe sowohl in der quergestreiften als auch in der glatten Muskulatur zu lindern.
Optoelektronische Studien belegen, dass Mitochondrien, die oft als Energiefabriken des Körpers bezeichnet werden, sichtbares rotes Licht am effizientesten absorbieren. Durch die Behebung von Energiedefiziten in diesen lebenswichtigen Zellkomponenten durch moderate Rotlichtbestrahlung werden mitochondriale Energiespeicher wieder aufgefüllt, was therapeutische Vorteile bei verschiedenen körperlichen Beschwerden bietet.
Rotlichttherapienutzt das katalytische Potenzial der Mitochondrien, um den Zellstoffwechsel zu verbessern, die Geweberegeneration zu fördern und die Immunantwort zu stärken. Sein dualer Wirkungsansatz, der sichtbares rotes und infrarotes Licht umfasst, unterstreicht seine Wirksamkeit bei der Förderung einer ganzheitlichen Heilung und Schmerzbehandlung.